Aus: Flugi “Mehr Mut Leute”, 1070 Wien, Stiftgasse 8
Somalia, ein aktuelles Beispiel für imperialistische “Humanität”
Man muß keinen allzu tiefen Blick in die Geschichte werfen, um festzustellen, daß die USA, Belgien, Frankreich usw. neokoloniale Wölfe im (humanitären) Schafspelz sind, die sicher nicht auf das Wohl der Volksmassen von unterdrückten Völkern bedacht sind.
Die “Operation Hoffnung” ist von Unstimmigkeiten zwischen den beteiligten Mächten begleitet: “Le Monde” vom 12.12.92 zitiert den ehemaligen französischen Präsidenten Giscard zu den militärischen Operationen in Somalia folgendermaßen: “‘das Alter der Verbindungen zwischen diesem ehemaligen italienischen Territorium und Europa und die engen Verbindungen Europas mit Afrika’ hätten Europa dazu führen sollen, in dieser Operation eine ‘Leader’-Rolle zu spielen.” Ein Wettbewerb der Hilfe für das hungernde somalische Volk? Herr Fillon, ehemaliger Vorsitzender der Verteidigungskommission der Nationalversammlung, meint, daß “es keinen Unterschied der Natur zwischen einer klassischen Militärintervention und militärischen Operationen mit humanitären Zielen gibt” (ebenda). Genauer ausgedrückt von Herrn Pierre Lellouche, Berater des Herrn Chirac für strategische Fragen zur laufenden Aktion: eine “typische Operation der Wieder-Kolonialisierung” (“Le Monde”, 9.12.92).
Hinter all diesen Namen wie “Restore Hope”, “Nachbar in Not” oder “Desert Shield” steckt nur der Kampf der Imperialisten um die Neuverteilung der Kolonien. Ein Kampf, der sich so zugespitzt hat, daß sie sogar überlegen, die rein formale Unabhängigkeit der Neokolonien rückgängig zu machen, um die Rohstoffe direkter zu kontrollieren und sich gegenseitig leichter vertreiben zu können. Daher “diese immer öfteren Fragestellungen im Schoß der Militärkollektivität in Frankreich, in Bezug auf ein Friedenskorps, (...) dessen Aufgabe es sein würde, zumindest das, was (...) von einer lokalen Administration übrig geblieben ist (...) abzulösen, wenn nicht zu ersetzen.” Und weiter: “Manche sehen in dieser Orientierung ein eventuelles Zurück zur sogenannten “sozialen” Rolle des Offiziers, wie es der Marschall Lyautey vor etwa 70 Jahren definierte und auf Marokko angewendet hat.” (“Le Monde”, 9.12.92) (Lyautey war der Führer der französischen Kolonialtruppen, die durch planmäßige Massaker Marokko erobert haben und das System der Kolonialsklaverei dort eingeführt haben.) Herr Kouchner, der französische Minister, der partout behauptet, es ginge um einen Kampf gegen den Hunger, “deklarierte, daß die “Operation Hoffnung” eine historische Kurve war, die andere Aktionen vom gleichen Typus mit sich ziehen müßte. “In Somalia agieren ist nur ein Anfang. Man stirbt auch anderswo: im Süd-Sudan, in Liberia, in Mozambique, in Angola, in Burma und in Bosnien”, sagte er.” (ebenda)
Somalia, ein aktuelles Beispiel für imperialistische “Humanität”
Man muß keinen allzu tiefen Blick in die Geschichte werfen, um festzustellen, daß die USA, Belgien, Frankreich usw. neokoloniale Wölfe im (humanitären) Schafspelz sind, die sicher nicht auf das Wohl der Volksmassen von unterdrückten Völkern bedacht sind.
Die “Operation Hoffnung” ist von Unstimmigkeiten zwischen den beteiligten Mächten begleitet: “Le Monde” vom 12.12.92 zitiert den ehemaligen französischen Präsidenten Giscard zu den militärischen Operationen in Somalia folgendermaßen: “‘das Alter der Verbindungen zwischen diesem ehemaligen italienischen Territorium und Europa und die engen Verbindungen Europas mit Afrika’ hätten Europa dazu führen sollen, in dieser Operation eine ‘Leader’-Rolle zu spielen.” Ein Wettbewerb der Hilfe für das hungernde somalische Volk? Herr Fillon, ehemaliger Vorsitzender der Verteidigungskommission der Nationalversammlung, meint, daß “es keinen Unterschied der Natur zwischen einer klassischen Militärintervention und militärischen Operationen mit humanitären Zielen gibt” (ebenda). Genauer ausgedrückt von Herrn Pierre Lellouche, Berater des Herrn Chirac für strategische Fragen zur laufenden Aktion: eine “typische Operation der Wieder-Kolonialisierung” (“Le Monde”, 9.12.92).
Hinter all diesen Namen wie “Restore Hope”, “Nachbar in Not” oder “Desert Shield” steckt nur der Kampf der Imperialisten um die Neuverteilung der Kolonien. Ein Kampf, der sich so zugespitzt hat, daß sie sogar überlegen, die rein formale Unabhängigkeit der Neokolonien rückgängig zu machen, um die Rohstoffe direkter zu kontrollieren und sich gegenseitig leichter vertreiben zu können. Daher “diese immer öfteren Fragestellungen im Schoß der Militärkollektivität in Frankreich, in Bezug auf ein Friedenskorps, (...) dessen Aufgabe es sein würde, zumindest das, was (...) von einer lokalen Administration übrig geblieben ist (...) abzulösen, wenn nicht zu ersetzen.” Und weiter: “Manche sehen in dieser Orientierung ein eventuelles Zurück zur sogenannten “sozialen” Rolle des Offiziers, wie es der Marschall Lyautey vor etwa 70 Jahren definierte und auf Marokko angewendet hat.” (“Le Monde”, 9.12.92) (Lyautey war der Führer der französischen Kolonialtruppen, die durch planmäßige Massaker Marokko erobert haben und das System der Kolonialsklaverei dort eingeführt haben.) Herr Kouchner, der französische Minister, der partout behauptet, es ginge um einen Kampf gegen den Hunger, “deklarierte, daß die “Operation Hoffnung” eine historische Kurve war, die andere Aktionen vom gleichen Typus mit sich ziehen müßte. “In Somalia agieren ist nur ein Anfang. Man stirbt auch anderswo: im Süd-Sudan, in Liberia, in Mozambique, in Angola, in Burma und in Bosnien”, sagte er.” (ebenda)